Mölders Magic

SC Wiedenbrück
SC Wiedenbrück
2 : 1
1. FC Düren
1. FC Düren
Samstag, 8. Februar 2025 · 14:00 UhrRegionalliga West, 21. Spieltag

Schiedsrichter: Martin UlankiewiczLinienrichter: Jonah Samuel Njie Besong, Laurin Titze

90

2:1 Sieg gegen Düren

Spielbericht vom 8. Februar 2025

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Was war das für eine zauberhafte Magie? Beim Stand von 1:1 gegen den 1. FC Düren zaubert nach 73 Minuten Sascha Mölders plötzlich mit Josiah Patruno – Nwankwo einen A-Jugendlichen aus dem Hut, wechselt den Linksaußen für Sebastian Mai ein und darf sich nur 54 Sekunden später über das erste Regionalligator seines jungen Schützlings freuen! Damit gewinnt der SC Wiedenbrück das erste Spiel in 2025, holt den vierten Punkt im zweiten Spiel und springt auf Rang 15.

    Im Vergleich zu den Vorwochen hatte Sascha Mölders seine Startelf auf den ersten Blick nur leicht nachgeschärft, aber dafür einen ziemlich großen Effekt erzielt: Mit Saban Kaptan startete ein frisch zurechtgeschnitzter Stürmer, der von Minute eins an eine spürbare Wucht im Angriffszentrum entwickelte, Bälle abklemmte und auch gegen den Ball zahlreiche Zweikämpfe gewann. Im Mittelfeld addierte unser Coach auf der Sechs mit Mats Brune spürbare Laufstärke hinzu, Jan Lukas Liehr rückte eine Reihe nach vorne auf die Zehn und setzte direkt mal seine Torgefährlichkeit in Szene.
     
    Denn eine bärenstarke Wiedenbrücker Anfangsphase veredelte „JanLu“ mit einem satten Vollspannhieb im Anschluss an einen verlängerten Einwurf mit dem 1:0 (7.) und brachte den SCW damit endlich mal wieder in Führung.
     
    Ein Spielstand, der sich eigentlich schnell hätte weiter verändern müssen, denn Niklas Szeleschus (Theissen boxt seinen Freistoß spektakulär aus dem Winkel) scheiterte ebenso am starken Dürener Fänger, wie Sebastian Mai und Jan Lukas Liehr, die locker auf 3:0 erhöhen hätten müssen.
     
    Waren die Gäste bis dahin erst ein Mal vor dem Wiedenbrücker Tor in Erscheinung getreten (Tim Geller kratzte den Ball wie der junge Rocky Balboa von der Linie), nutzten sie ihre zweite Torgelegenheit direkt zum 1:1, als Jakob Sachse einen vom Pfosten zurückprallenden Ball über die Torlinie schob (30.).
     
    Die beste Torchance bis zur Pause hatte dann Elsamed Ramaj auf den Fuß, der frei vor Marcel Hölscher das Tor aber deutlich verfehlte.
     
    Nach der Pause entwickelte sich auf dem zwar bestens präparierten, von Minute zu Minute aber schwerer zu bespielenden Rasen im Jahnstadion ein Abnutzungskampf, in dem es lange nur von Zweikampf zu Zweikampf ging. Eine spielerische Linie fehlte lange Zeit ebenso, wie echte Torchancen auf beiden Seiten.
     
    Aber eben nur bis zur 74. Minute, als der eingewechselte Josiah Patruno – Nwankwo nach weiter Flanke von Luca Kerkemeyer und anschließender Ablage von Timo Spennesberger mit dem Kopf die 2:1 Führung erzielte und anschließend unter einem Berg jubelnder Wiedenbrücker Körperteile verschwand.
     
    Bis in die Nachspielzeit verteidige unsere Elf den knappen Vorsprung bissig und ließ kaum Dürener Torchancen zu. Erst in der Nachspielzeit trafen die Gäste im Anschluss an eine Ecke zunächst die Querlatte (93.) und schossen dann dem am Boden liegenden Tim „Rocky Balboa“ Geller die Kugel mit Schmackes auf die linke Leber, von wie der Ball zwar Richtung Tor trudelte, dort aber eine sichere Beute von Marcel Hölscher wurde, der auch den letzten Dürener Schuss und damit den ersten Sieg des neuen Jahres festhielt.
     
    „Joe (Josiah Patruno – Nwankwo) trainiert seit einigen Wochen bei uns mit und hat in jedem Training richtig Gas gegeben. Ich hatte im Gefühl, dass er für uns wichtig werden kann. Und wenn ich so ein Gefühl habe, dann ziehe ich das auch durch. Der Sieg für uns ist ganz wichtig und gibt uns ganz viel Selbstvertrauen. Man spürt, dass die Jungs ihrem Trainer vertrauen und wir immer besser zusammenwachsen. Nach so einem Sieg fühlen sich die Jungs wie He-Man. So gehen wir die Trainingswoche auch an und wollen dann auch in Köln etwas holen“.
     
    Drücken wir dazu die Daumen, denn eins ist sicher: Mit dieser Mölders – Magie ist gar nichts mehr unmöglich.

    Das Video zum Spiel