Harte Arbeit zahlt sich eben doch aus

SV Eintracht Hohkeppel
SV Eintracht Hohkeppel
2 : 4
SC Wiedenbrück
SC Wiedenbrück
Samstag, 19. April 2025 · 14:00 UhrRegionalliga West, 30. Spieltag

Schiedsrichter: Jonas FischbachLinienrichter: Patrick Holz, Timo Ebbing

4:2 Sieg in Hohkeppel

Spielbericht vom 19. April 2025

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    So sehr alle Fans, Freunde und Unterstützer des SC Wiedenbrück in den vergangenen Wochen mit unserer Regionalligamannschaft gelitten haben, so groß ist nach dem 4:2 (3:1) Sieg bei Eintracht Hohkeppel die Erleichterung.

     

    Mit unfassbarem Willen, großartiger Disziplin und vor allem stechender Effektivität im Abschluss belohnte sich unsere Elf für die Arbeit, den Aufwand und vor allem die übermenschliche Moral in den vergangenen Wochen mit einem extrem wichtigen Sieg.

     

    Bevor es aber um Punkte ging, musste zunächst der Wiedenbrücker Taktik Think Tank um Sascha Mölders, Mariusz Rogowski und Justin Kemper aber zunächst einen tragfähigen Plan ausbaldowern, wie genau das Kunststück gelingen sollte mit Tim Geller (rekonvaleszent nach einem Kreuzbandriss), Joel Udelhoven, Luis Allmeroth (beide gesperrt) nicht nur drei von vier Innenverteidiger zu ersetzen, sondern zudem auch noch den ebenfalls rotgesperrten, und in der Rückrunde gesetzten, Timo Spennesberger.

     

    Die Lösung: Nico Kerkemeyer rückte in die Innenverteidigung, Niklas Szeleschus verteidigte links hinten und sollte helfen die schnellen Hohkeppler Spitzen abzufangen. Davud Tuma startete auf der linken, offensiven Schiene und auf der Sechs liefen der 16jährige Vigo Wernet und der 18jährige Mats Brune auf. Als beide ihren Mutti-Zettel bei Schiedsrichter Jonas Fischbach abgegeben hatten, konnte es dann auch losgehen.

     

    Beeindruckend: Vom Start weg agierte unsere Mannschaft als kompakte Einheit, suchte wild entschlossen jeden Zweikampf, zog so schnell das Momentum auf ihre Seite und verdiente sich schnell genauso das Glück, was in den letzten beiden Partien häufig gefehlt hatte.

     

    Denn bereits nach vier Minuten ging der SC Wiedenbrück mit 1:0 in Führung, als ein etwas ungelenker Befreiungsschlag von Pius Krätschmer die Wade von Firat Tuncer traf und die Kugel so in hohem Bogen im langen Eck des Hohkeppler Tores einschlug.

     

    Schwarzblau nutzte den Rückenwind, presste früh, gewann fast alle Zweikämpfe und legte nach 24 Minuten das 2:0 nach, als Davud Tuma einen weiten Abschlag von Marcel Hölscher aufnahm und die Kugel nach kurzem Solo am langen Pfosten zum zweiten Wiedenbrücker Treffer versenkte.

     

    Drohte da Spiel nach dem überraschenden Anschlusstreffer von Mike Owusu zum 1:2 zu kippen (33.), stellte Jan-Lukas Liehr kurz vor der Pause im Anschluss an einen, von Saban Kaptan verlängerten, Freistoß den alten Abstand wieder hier.

     

    Nach der Pause, die gleiche Dramatik: Mit einem Treffer der Marke „Kann mir mal erklären, wie der Ball jetzt im Tor landen konnte“, verkürzte Pius Krätschmer, der am Standbein angeschossen wurde auf schnell auf 2:3 (54.).

     

    Unsere Elf atmete den Treffer zum Glück ohne negative Symptome weg, blieb stabil in der Ordnung und kam nach 79 Minuten durch einen verwandelten Foulelfmeter von Niklas Szeleschus (Iskender Aslan war zuvor gefoult worden) zum 4:2 Siegtreffer.

     

    Aber nicht nur auf dem Platz bot der SC Wiedenbrück eine bärenstarke Leistung. Auch auf der Tribüne sorgten die mitgereisten gut 50 Fans, Freunde und Familien unter den insgesamt 80 (!!!) Zuschauern nicht nur für eine numerische, sondern vor allem auch akkustische und emotionale Überlegenheit.

     

    Mit diesem Sieg springt in der Tabelle, in der Düren und Uerdingen aufgrund der Insolvenzanträge bereits neun Punkte abgezogen sind, nun den 14. Platz und liegt damit auf einem 100 Prozent sicheren Nichtabstiegsplatz. Mindestens genauso wichtig: Der Vorsprung auf den KFC Uerdingen vergrößerte sich auf acht Zähler und könnte bedeuten, dass die Chancen ein Endspiel am letzten Spieltag in der Grotenburg austragen zu müssen heute nennenswert gesunken sind.

     

    Am kommenden Samstag freuen wir uns jetzt auf den SC Paderborn II im Jahnstadion. Drücken wir Sascha Mölders für eine gute Trainingswoche die Daumen und das es schlicht gelingt mit dem großen Melitta – Topits – Automaten Form, Willen, Effizienz und positive Emotionen genau eine Woche einzuschweißen und zu konservieren, damit wir dann die nächsten Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einsammeln können.

     

    Weiter Bilder folgen in den nächsten Tagen.